Bedeutung:
Den Nagel auf den Kopf treffen – mitten “ins Schwarze” treffen, genau das Richtige sagen/machen, einen Sachverhalt treffend beschreiben, mit etwas richtig liegen, mit wenigen Worten Wesentliches/den Kern einer Sache treffen
Herkunft:
“Den Nagel auf den Kopf treffen” kommt aus dem Schießsport. Früher hat man in der Mitte der Zielscheibe einen Nagel zur Aufhängung angebracht. Traf der Schütze den Nagel und prallte der geschossene Pfeil davon ab, hatte er genau die Mitte und damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Heutzutage befindet sich statt des Nagel ein schwarzer Punkt in der Mitte, dadurch trifft man genau “ins Schwarze”.
Als Ursprung der Redewendung wird oft die Komödie “Rudens” (lat. “Schiffstau”) des römischen Dichters Plautus (254 – 184 v. Chr.) gesehen. Der schrieb “Rem acu tetigisti” und heißt übersetzt “Du hast die Sache mit der Nadel berührt”. Dieser Ausspruch wiederum hat sich nicht im deutschen Sprachgebrauch durchgesetzt. Trifft man den Kern einer Sache, hat man heute den Nagel auf den Kopf getroffen.