Bedeutung:
Geld auf den Kopf hauen – Geld verschwenderisch (meist für Vergnügungen) ausgeben, verprassen, leichtfertig ausgeben
Herkunft:
Als sich im 16. bis 19. Jahrhundert die territoriale und staatliche Zersplitterung der deutschen Länder auf dem Höhepunkt befand, wurden oftmals eigene Münzen geprägt. Nicht nur die mächtigen Fürstentümer wie Sachsen oder Bayern hatten das Recht von den immer schwächer werdenden Kaisern verliehen bekommen, sondern auch weit unbedeutendere Fürsten, Städte und geistliche Würdenträger erstritten das Recht oder nahmen es sich einfach. So gab es damals keine einheitliche Währung, sondern es war eine Vielzahl von Münzen in Umlauf, die sich auch noch in der Größe und Gewicht und damit im Wert unterschieden.
Schon damals war es üblich, auf der einen Seite das Portrait und auf der anderen den Wert zu prägen. Um nun bei den vielen verschiedenen Münzen den Überblick zu behalten, war es üblich, die Münze mit dem Portrait nach unten und mit der Wertangabe nach oben zu legen. Man hatte sein Geld also buchstäblich “auf den Kopf” gehauen.