Bedeutung:
Mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen – jemand ist ablehnend, autoritär/streng, unfreundlich, schwer umgänglich
Herkunft:
Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter, als Kirschen noch sehr teuer und selten waren und nur die Wohlhabenden sich diesen Luxus leisten konnten. Manchmal trafen sie sich auch zum gemeinsamen Kirschen essen. Ab und zu mischten sich bei diesen Treffen auch einfache Leute darunter, wenn allerdings die Reichen die ungebetenen Gäste entdeckten, wurden diese so lange mit Kirschkernen und -stielen bespuckt, bis sie flüchteten. Mit ihnen war also nicht gut Kirschen essen.
Hallo, einen Fehler möchte ich korrigieren: Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter, als Kirschen ………..
Stammt der Verfasser vielleicht auch dem Rheinland? (wo “wo” gerne als Realativpronomen benutzt wird)
Gruß
Kristian
Hallo Kristian,
vielen Dank für Ihren Hinweis. Der Verfasser kommt nicht aus dem Rheinland, es handelt sich lediglich um ein Versehen der Redaktion 😉 Wir werden ihn umgehend ausbessern.
@ Kristian Vohwinkel: “wo” leitet als nicht flektierbares Relativadverb Nebensätze regelmäßig in der Funktion einer Orts- bzw. Richtungsbestimmung ein. Beispiel: “Er arbeitet in Köln, wo er auch studiert hat, als Sprachwissenschaftler.” (Hier bezieht sich das Relativadverb “wo” auf die Ortsangabe im Hauptsatz). Nicht im rheinischen, sondern im schwäbischen Dialekt ist darüber hinaus die atypische Anwendung von “wo” als Relativpronomen bekannt. Im Schwäbischen bezieht sich “wo” dann als Einleitewort eines Nebensatzes auf das Subjekt im vorangegangenen Hauptsatz: “Da ist die Karin, wo gestern Geburtstag gefeiert hat.” Diese dialektische Anwendungserweiterung des Relativadverbum “wo” als Relativpronomen findet im rheinischen Dialekt NICHT statt. (Ein Rheinländer!)