Bedeutung:
Wie ein Phönix aus der Asche steigen/auferstehen/(sich) erheben – sich nach einer Niederlage wieder aufraffen, sich nach einem schweren Schlag (unerwartet) wieder erholen, etwas verloren geglaubtes erscheint wieder in neuem Glanz
Herkunft:
Die Redewendung resultiert aus der Mythologie, die sich um den Vogel Phönix (von altägyptisch benu: „Der Wiedergeborene/Der neugeborene Sohn“; lateinisch phoenix) rankt. Das Fabelwesen gab es bereits in der ägyptischen Mythologie, in der Benu, zunächst in Form eines Reihers, alle paar hundert Jahre erscheint, in den ersten Sonnenstrahlen des Morgens verbrennt, um dann verjüngt aus seiner Asche wieder aufzuerstehen. Griechische und römische Autoren verbreiteten in der folgenden Zeit die Sage um den Phönix.
Zum endgültigen Symbol der Unsterblichkeit wurde der Phönix dann in der Spätantike. Bei den Christen wurde er zum Sinnbild der Auferstehung. In den religiösen Dichtungen des Mittelalters ist dieses Motiv weit verbreitet.