Bedeutung: Sich ins Zeug legen – sich anstrengen, sich für etwas/jemanden engagieren, viel/hart arbeiten, sich für etwas einsetzen Herkunft: Als Zeug bezeichnet man das Geschirr von Zugpferden oder -ochsen, die einen Pflug oder einen Wagen hinter sich herziehen. Bei dieser Anstrengung müssen sie sich mit ihrem ganzen Gewicht in das Geschirr, also “ins Zeug” legen. Seit wann diese Redewendung gebraucht wird, ist nicht bekannt.
Bedeutung: Aus dem Stegreif – ohne Vorbereitung etwas vortragen, etwas leicht können, ohne vorher üben zu müssen Herkunft: Diese Redewendung kommt aus der Zeit, als die Menschen noch auf Pferden unterwegs waren. Stegreif ist ein altes Wort für Steigbügel. Früher waren dies einfache Seilschlaufen, die den Reitern als Steigbügel dienten. Wenn Gesandte früher dem Volk eine Botschaft überbrachten, taten sie dies “aus dem Stegreif”, sie stellten sich also mit Hilfe der Steigbügel (Stegreife) auf ihren Pferden hin. Wenn man etwas […]
Bedeutung: Auf Schusters Rappen – zu Fuß gehen, die (eigenen) Schuhe Herkunft: Zur Herkunft dieser Redewendung gibt es zwei Ansätze. Auf jeden Fall steht “Schusters Rappen” für Schuhe. Zum einen konnten sich die Schuster früher als arme Handwerker keine Rappen (schwarze Pferde) leisten und waren darum oft zu Fuß unterwegs. Zum anderen konnten sich die schwarzen Rappen nur Wohlhabende leisten, und schwarze Schuhe wurden deshalb scherzhaft “Schusters Rappen” genannt.
Bedeutung: Auf einem hohen Ross sitzen – eingebildet, arrogant, überheblich, aufgeblasen, blasiert sein; sich als etwas Besseres fühlen Herkunft: Der Ursprung dieser Redewendung ist nicht eindeutig geklärt. Die eine Version beschreibt, dass damals nur die Adligen und reichen Leute sich ein Pferd (Ross) leisten konnten und dann “hoch zu Ross” saßen. Die andere Erklärung besagt, dass die Pferde, mit denen die Ritter in den Krieg zogen, besonders große Schlachtrösser waren und sie dadurch “auf hohen Rössern” saßen.