Bedeutung:
Auf den Hund kommen – gesundheitlich oder wirtschaftlich ruiniert sein, sozial oder moralisch absteigen, in schlechte Verhältnisse geraten
Herkunft:
Die Herkunft der Redewendung ist nicht belegt. Eine Deutung besagt, dass es mittelalterliche Sitte war, den Boden von (Schatz-)Truhen mit dem Bild eines Hundes zu versehen, der symbolisch das Geld vor Dieben schützen und gleichzeitig den Schatzmeister zur Sparsamkeit bewegen sollte. Wenn man also den Hund sah, bedeutete dies, dass kein Geld mehr da war – man war buchstäblich auf den Hund gekommen.
Eine andere Erklärung gibt an, dass verarmte Bauern Hunde als Zugtiere gebrauchten. Wenn sie sich also keinen Pferdewagen und auch kein Eselskarren mehr leisten konnten, waren sie finanziell ganz am Ende.
Früher war in Bergwerken das Wegschaffen von Erd- und Gesteinsmassen die niedrigste Arbeit. Die Bergleute, die den “Hund” fuhren (der Karren zum Transportieren), bekamen als unterste Klasse den geringsten Lohn. Wenn ein höher verdienender Bergmann sich eines Vergehens schuldig machte, musste er den ‘Hund fahren’ – er war auf den Hund gekommen.
Mein Vater eröffnete im Jahr 1933 eine Bäckerei ( die heute noch existiert )
Um seine Backwaren ” an den Mann zu bringen ” fuhr ER mit einem Brotkarren,
der von zwei Deutschen- Doggen gezogen wurde, in umliegende Ortschaften.
Gerade in dieser Zeit gab es viele junge Bäckermeister die sich Selbständig
machten und mit einem Hundefuhrwerk über die Lande zogen.
LG Guido webel