Bedeutung:
„Alter Schwede“ – Ausdruck des Erstaunens, Gebrauch alternativ für Kumpel, Kamerad: „Na du alter Schwede!“.
Herkunft:
Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm (1620 – 1688) warb nach dem dreißigjährigen Krieg alte schwedische Soldaten als Ausbilder für das preußische Heer an. Diese Soldaten waren so beliebt, dass man sie freundschaftlich mit “alter Schwede” ansprach. Heute begrüßt man seine guten Kumpels mit “alter Schwede”. Man kann die Redewendung aber auch anwenden, wenn man über etwas sehr erstaunt ist.
Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges ließ Friedrich Wilhelm bewährte und erfahrene schwedische Soldaten für sein Heer als Ausbilder anwerben. Weil sie sich besonders gut auf den Drill verstanden, wurden sie meist als Unteroffiziere eingesetzt. In der Soldatensprache wurden diese Korporale dann kurzweg „die alten Schweden“ genannt.
Ich fühle mich wie ein “Alter Schwede” und bin stolz darauf!
MfG
Sven Johansson
[…] über die Leber gelaufen ist, der ist wegen einer Kleinigkeit schlecht gelaunt. Alter Schwede Alte schwedische Soldaten wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg als Ausbilder für die preußische Armee angeheuert. Sie […]
Ich hörte aktuell von einem Kulturwissenschaftler die folgende Version :
Zur Zeit des dreißigjährigen Krieges gab es auch hier mitunter schwedische
Kriegsgefangene, die teilweise in der Landwirtschaft arbeiten mussten.
Als der Krieg endlich beendet war, waren sie mitunter -zig Jahre nicht zu Hause
gewesen und kannten dort niemanden mehr, waren also entwurzelt, und hatten kein Interesse an einer Rückkehr.
Und so fragten sie mitunter ihren Gutsherrn, ob sie nicht bleiben dürften und weiter dort arbeiten gegen Ernährung und Unterkunft, quasi Gnadenbrot.
Und so hatten etliche Bauern und/oder Großgrundbesitzer hier noch jahrelang ihren
“Alten Schweden”.
Hört sich doch auch plausibel an, oder?