Bedeutung: Jemandem blauen Dunst vormachen – jemanden täuschen, überlisten, betrügen; etwas falsch darstellen; jemandem falsche Vostellungen oder Hoffnungen vermitteln Herkunft: Für die Entstehung dieser Redewendung sind die Zauberkünstler, die früher bei ihren Vorstellungen blauen Rauch aufsteigen ließen, um durch die vernebelte Sicht Handgriffe zu verbergen und ihre Tricks zu vertuschen.
Bedeutung: Auf dem Holzweg sein – sich irren, nicht die richtige Lösung zum Ziel finden Herkunft: Diese Redewendung kommt von den Holzfällern. Diese Art von Weg ist für den Transport von gefällten Bäumen bestimmt und endet oft im Wald oder in einer Sackgasse. Folgt man also irrtümlich diesem “Holzweg”, erreicht man nicht sein Ziel, sondern muss bald umkehren. Schon Luther erwähnte den Holzweg in seiner Sprichwörtersammlung.
Bedeutung: Sich mit fremden Federn schmücken – Leistungen/Verdienste/Erfolge eines anderen als seine eigenen ausgeben, angeben Herkunft: Diese Redensart stammt wohl aus einer Fabel des römischen Dichters Phaedrus (20 v. Chr. – ca. 50 n. Chr.), in der eine Krähe sich mit Pfauenfedern schmückte, um sein eigenes fades Gefieder zu überdecken. Als er stolz zwischen den anderen Pfauen herumstolzierte, rissen diese ihr vor Wut nicht nur die fremden, sondern auch viele eigene Federn heraus. So sah die Krähe am Ende noch […]
Bedeutung: Jemanden an der Nase herumführen – jemanden hereinlegen, jemandem etwas weismachen, eventuell um daraus einen Vorteil zu ziehen, täuschen Herkunft: Diese Redewendung kommt wohl aus dem Schaustellerbereich. Tierbändiger zogen vorzugsweise Bären einen Ring durch die Nase, an dem sie Eisenketten oder Eisenstäbe befestigten. An dieser Stelle waren Tiere hochempfindlich – sie hatten höllische Schmerzen, wenn sie nicht gehorchten und so wurden eigentlich kräftige und widerspenstige Tiere zahm und folgsam. Nach dem Willen ihrer Abrichter führten sie früher auf Jahrmärkten […]