
Bedeutung: Süßholz raspeln – jemandem schmeicheln, schöntun, (übertriebene) Komplimente machen, flirten Herkunft: Diese Redewendung ist bildlich gesprochen und bezieht sich auf die Süßholzwurzel. Dieses Genussmittel ist zuckerhaltig und wurde früher geraspelt oder geschabt, um Süßwaren oder Arzneien herzustellen und zu verfeinern. Heute wird die Wendung meist in einem spöttischen Zusammenhang gebraucht, oft, wenn jemand Aufmerksamkeit beim anderen Geschlecht erregen will.

Bedeutung: Wie auf Rosen gebettet sein – Luxus/Komfort genießen, wohlhabend sein, verwöhnt/umsorgt werden, alle Bedürfnisse befriedigt haben Herkunft: Die Rose als Symbol des Glücks, der Freude und des Wohlstands wurde schon von den Römern und Griechen wertgeschätzt, sie war eines der höchsten Luxusgüter. Wahrscheinlich geht die Redewendung auf den Brauch zurück, dass die Römer früher im Liegen speisten und dabei buchstäblich auf Rosen gebettet waren.

Bedeutung: Paroli bieten – Kontra geben, jemandem selbstbewusst/entschlossen gegenüber treten, Widerstand leisten, sich jemandem gegenüber behaupten Herkunft: Ursprünglich kommt die Redensart „Paroli bieten“ ( ital. „pari“ = „gleich, quitt“) aus dem Glücksspiel. Beim französischen Glücksspiel „Pharo“ kann ein Spieler darauf verzichten, sich den Gewinn, den er mit einer Karte erzielt hat, sofort auszahlen zu lassen. Knickt er stattdessen eine Ecke der Karte um, bedeutet dies, dass er noch mal alles auf diese Karte setzt. Diesen Spielzug nennt man „Paroli bieten“. […]