Bedeutung: Geld auf den Kopf hauen – Geld verschwenderisch (meist für Vergnügungen) ausgeben, verprassen, leichtfertig ausgeben Herkunft: Als sich im 16. bis 19. Jahrhundert die territoriale und staatliche Zersplitterung der deutschen Länder auf dem Höhepunkt befand, wurden oftmals eigene Münzen geprägt. Nicht nur die mächtigen Fürstentümer wie Sachsen oder Bayern hatten das Recht von den immer schwächer werdenden Kaisern verliehen bekommen, sondern auch weit unbedeutendere Fürsten, Städte und geistliche Würdenträger erstritten das Recht oder nahmen es sich einfach. So gab […]
Bedeutung: Sich mit fremden Federn schmücken – Leistungen/Verdienste/Erfolge eines anderen als seine eigenen ausgeben, angeben Herkunft: Diese Redensart stammt wohl aus einer Fabel des römischen Dichters Phaedrus (20 v. Chr. – ca. 50 n. Chr.), in der eine Krähe sich mit Pfauenfedern schmückte, um sein eigenes fades Gefieder zu überdecken. Als er stolz zwischen den anderen Pfauen herumstolzierte, rissen diese ihr vor Wut nicht nur die fremden, sondern auch viele eigene Federn heraus. So sah die Krähe am Ende noch […]
Bedeutung: Sich auf den Schlips getreten fühlen – verärgert, beleidigt, gekränkt sein; etwas persönlich nehmen, sich oder jemanden unter-/übervorteilt sehen Herkunft: Diese Redensart hat mit unserem heutigen Schlips, der Krawatte, nichts zu tun. Mit Schlips sind die länglichen Enden der früheren Gehröcke und Herrenmäntel gemeint, die sogenannten Rockschöße. Trat man aus Versehen oder mit Absicht darauf, konnte dies den Eigentümer des Schlipses schon mal verärgern, da er so ja schmutzig wurde. Ist also jemand schlechter Laune oder verärgert, so ist […]
Bedeutung: Rubbel die Katz – etwas geht schnell, ohne Umschweife/Umwege, schwungvoll Herkunft: Früher wurde das Portemonnaie auch Geldkatze genannt, weil der Geldbeutel meist aus Leder in länglicher Form bestand, den man sich um die Taille band. Liefen die Geschäfte gut oder wollten sie selbst Geld ausgeben, streichelten die Kaufleute ihren Geldbeutel, rubbelten also die Katz, vielleicht um sicherzugehen, dass sich noch alles oder genug darin befand. “Rubbel die Katz” galt damals als Aufforderung, sich schnell zu entscheiden und die Geldkatze […]