Bedeutung:
Es ist allerhöchste Eisenbahn – Es ist allerhöchste Zeit! Es ist fast schon zu spät!
Herkunft:
Diese Redewendung verdanken wir dem Berliner Journalisten, Schriftsteller und Verleger Adolf Glaßbrenner (1810-1876), der besonders für seine spitzzüngigen, Politik und Sitten aufs Korn nehmenden Schriften, Possen und Groschenhefte bekannt war. Sein Theaterstück “Ein Heiratsantrag in der Niederwallstraße” (1847) handelt von dem zerstreuten Briefträger Bornike, der ständig die Worte vertauscht. Als er feststellt, dass der Zug, der die Post bringen und die er abholen soll, schon längst da ist, sagt er: “Herrjesses Leipzig! […] Es ist die allerhöchste Eisenbahn, die Zeit is schon vor drei Stunden anjekommen.” Mit der Zeit entwickelte sich dieser Ausspruch zu einer Redewendung.