Bedeutung: Die Trauben hängen zu hoch – die Wünsche sind unerfüllbar, etwas ist unerreichbar Herkunft: Diese Redewendung entwickelte sich aus der Fabel des Dichters Äsop im 6. Jhd. vor Christi “Der Fuchs und die Trauben”. Darin versucht ein Fuchs vergeblich, an Weintrauben heranzukommen, die über ihm wachsen. Als er sie nicht erreichen kann, tut er so, als wolle er sie eh nicht. “Sie sind mir sowieso noch zu sauer”, sagt er. Das kennen wir heute noch: Wenn wir etwas nicht haben […]
Bedeutung: Jemandem blauen Dunst vormachen – jemanden täuschen, überlisten, betrügen; etwas falsch darstellen; jemandem falsche Vostellungen oder Hoffnungen vermitteln Herkunft: Für die Entstehung dieser Redewendung sind die Zauberkünstler, die früher bei ihren Vorstellungen blauen Rauch aufsteigen ließen, um durch die vernebelte Sicht Handgriffe zu verbergen und ihre Tricks zu vertuschen.
Bedeutung: Jemanden über den Tisch ziehen – jemanden übervorteilen/benachteiligen; sich auf Kosten anderer einen Vorteil verschaffen Herkunft: Diese Redensart stammt aus dem Bayrischen. Dort gibt es eine Art Kraftsport namens “Fingerhakeln”, bei dem es darum geht, dass zwei gegenübersitzende Kontrahenten ihre Mittelfinger ineinander verhaken und so versuchen, den Gegner zu sich heran “über den Tisch zu ziehen”.
Bedeutung: Im Trüben fischen – unklare Verhältnisse zum eigenen Vorteil nutzen; sich in unbekannter/unsicherer Umgebung bewegen Herkunft: Diese Redensart kommt aus dem Fischfang. Schon früh wurde beim Fangen von Aalen die Erde im Wasser aufgewühlt, so dass das Wasser trüb wurde und die Fische bequem gegriffen werden konnten. Tatsächlich wurde die Redewendung bereits von Aristophanes angewendet und gelangte so bis ins Mittelalter. Seit dem 16. Jahrhundert als Redensart und Sprichwort “Im trüben Wasser ist gut fischen” im Deutschen bezeugt. Die […]