Bedeutung: Den Kürzeren ziehen – verlieren, Pech haben, benachteiligt sein Herkunft: Früher gab es bei strittigen Rechtsfragen oft Verfahren zur Auslosung eines Urteils, wie das Würfeln oder das Abzählen der Knoten eines Gras- oder Strohhalms. Bei dieser Redensart haben streitende Parteien jeweils einen von mehreren Grashalmen gezogen, wobei die mit den längeren Halm gewonnen und die Partei, die den Kürzeren zog, verloren hatte. Dieses Urteil wurde als Gottesurteil gesehen und akzeptiert. Im Mittelhochdeutschen wurde dieses Los “daz gräselin ziehen” genannt. […]
Bedeutung: Die Arschkarte ziehen – benachteiligt sein, Verlierer sein, Pech haben; eine Aufgabe machen oder sich mit Dingen beschäftigen müssen, auf die man keine Lust hat/die unangenehm sind Herkunft: Die am meisten verbreitete Herkunft dieser Redewendung stammt vom Schwarz-Weiß-Fernsehen. Es heißt, man konnte früher als Fernsehzuschauer beim Fußball die Farben der Gelben und Roten Karte nicht gut unterscheiden. Deshalb sollte zur besseren Unterscheidung die Gelbe in der Brusttasche und die Rote Karte in der Gesäßtasche (Arschtasche) aufbewahrt werden. Gegen diese […]
Bedeutung: Den Faden verlieren – nicht mehr weiter wissen, vergessen, was man eigentlich sagen wollte. Herkunft: Bei der Herkunft gibt es zwei unterschiedliche Theorien: 1. Theorie Zum Ursprung dieser Redensart gibt es eine nette Geschichte aus der griechischen Mythologie. Ariadne, die Tochter vom König Minos auf Kreta, und Theseus waren verliebt. Aber der Vater hatte eine fiese Aufgabe für jeden, der Heiratspläne mit seiner Tochter schmieden wollte. Der Freier musste in ein finsteres Labyrinth (Daidalos) steigen und dort das Stierkopfmonster […]