Bedeutung: In der Kreide stehen – Schulden haben, bei jemanden in der Schuld stehen Herkunft: Früher schrieb man in Geschäften und Gasthäusern häufig die Schulden der Kunden und Gäste mit Kreide auf Schiefertafeln. So wurden sie nicht vergessen und wurden spätestens Ende des Monats vom Gast beglichen, so dass er nicht jeden Tag zahlen musste, so lange aber beim Wirt in der Kreide stand. Belegt ist diese Redewendung seit dem 15. Jahrhundert.
Bedeutung: Schmiere stehen – meist angewandt bei einem Streich oder der Ausübung einer Straftat oder illegalen Handlung: Wache schieben, aufpassen, ob jemand kommt; verantwortlich dafür zu warnen, sobald jemand kommt oder Gefahr droht, entdeckt zu werden; ein Verbrechen absichern. Dies nennt sich bei einer illegalen Tat “Beihilfe”. Herkunft: Die Redensart kommt aus dem Jiddischen (“schimro” bedeutet Wache, Bewachung, “HaSchomer” Wächter). Sie ist mit dem hebräischen “schmiera” über die Gaunersprache in die deutsche Umgangssprache gelangt.