Bedeutung: Etwas unter den Tisch fallen lassen – etwas verschweigen, etwas Unangenehmes nicht zur Sprache bringen, etwas unbeachtet/ungetan/unberücksichtigt lassen Herkunft: Früher ließ man Knochen und andere unverdauliche Speisereste einfach unter den Tisch fallen, worüber sich dann die Haustiere freuten. Dies wurde irgendwann sprichwörtlich auf “unverdauliche”, also unangenehme Themen übertragen. So liegt etwas auf dem Tisch, was offen ausgeprochen wird, während man anderes, unangenehmes gerne “unter den Tisch fallen lässt”, oder sogar verschleiert: unter den Teppich kehrt.
Bedeutung: Kohldampf haben/schieben – großen Hunger haben, sehr hungrig sein, starken Appetit haben Herkunft: Diese Redewendung kommt aus dem Rotwelschen. Rotwelsch entwickelte sich früher aus mehreren Dialekten unter Gaunern und Landstreichern. Da standen die Worte Koll(er) und Dampf beide für “Hunger”, daraus entstand Kohldampf. Und aus scheffen, was sein oder machen heißt, wurde irgendwann schieben. Erst im 19. Jahrhundert hat sich diese Redensart in der Umgangssprache durchgesetzt. Es gibt noch einige andere Ausdrücke aus dieser Sprache, wie “Wache schieben”.