Bedeutung:
Vom Regen in die Traufe kommen – von einem schlimmen oder unangenehmen Zustand oder Situation in einen noch unangenehmeren geraten
Herkunft:
Der Ursprung dieser Redewendung liegt in der Tropfkante am Dach eines Gebäudes, diese wird Traufe genannt. Während eines Regengusses fließt hier das gesamte Regenwasser des Daches ab. Wer also vom Regen in die Traufe kommt (sich also vermeintlich schutzsuchend vor dem Regen unter das Dach stellt), ist schlimmer dran, als direkt im Regen zu stehen.
Dem Grunde nach kann ich mich – aus dem Regen kommend – nicht “in” sondern nur “unter” eine Dachtraufe stellen.
Das Sprichwort müsste eigentlich richtig lauten:
“Aus dem Regen unter die Traufe geraten”
Ich schließe mich der Meinung von Herrn Wiekenberg an. Und noch ein zweiter Kommentar: normalerweise sucht jeder von uns Schutz vorm Regen unter einer Traufe!!! Die Situation ist in der Realität so. Aber damit man den Spruch verstehen kann, muss man sich vorstellen, dass die Traufe OHNE Dachrinne / Regenrinne / Kastenrinne wäre, dann würde das ganze Regenswasser vom Dach unaufgefangen über die Traufe wie ”ein Wasserfall“ herunterkommen. Alle Traufen heutzutage sind mit Rinnen ausgestattet. Aber um den Spruch zu verstehen, muss die Traufe OHNE Rinne sein. Schwerer Spruch!!!