Bedeutung: Den Ball flach halten – sich zurückhalten, kein unnötiges Risiko eingehen, vorsichtig sein, sich nicht unnütz aufregen, keine zu hohen Ansprüche haben Herkunft: Diese Redensart kommt aus dem Fußballsport. Flach gespielte Bälle können sich Fußallspieler leichter zuspielen und werden ihnen nicht so einfach von den Gegnern abgenommen, während hoch und weit gespielte Bälle schwer kontrollierbar sind und oft nicht beim gewünschten Spieler ankommen. Hält man also “den Ball flach”, geht man kein unnötiges Risiko ein.
Bedeutung: Das Gras wachsen hören – sehr gut hören können; gut informiert sein; sich über baldige oder eingebildete Probleme Gedanken machen, übervorsichtig/ängstlich sein; Entwicklungen vorzeitig erkennen können Herkunft: Diese Redewendung wird nachweisbar seit dem 15. Jahrhundert verwendet. Zu dieser Zeit wurde sie zunächst abschätzig für überkluge Menschen gebraucht. Erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts kam der Aspekt der Weisheit oder des Informiertseins hinzu. Früher gab es viele Redensarten für Sensibilität, die uns heute gar nicht mehr bekannt sind, zum […]
Bedeutung: Auf Nummer sicher gehen – sich vor Unstimmigkeiten, Fehlern, Gefahren absichern; kein Risiko eingehen; vorbeugen Herkunft: Der Ursprung dieser Redewendung liegt im Gefängnis. Denn “auf Nummer sicher gehen” entwickelte sich aus “auf Nummer Sicher sitzen”. Als Nummer Sicher wurde die Gefängniszelle eines Verbrechers genannt. Gefängniszellen sind nummeriert und die Verbrecher werden sicher darin verwahrt. So wurde aus den Wörtern “Nummer” und “sicher” der Ausspruch “Nummer Sicher”.
Bedeutung: Einen Eiertanz aufführen – sich nicht festlegen, umständlich sein; vorsichtig zu vermitteln versuchen; sich winden, etwas verdecken/verbergen/verheimlichen Herkunft: Diese Redewendung verdanken wir dem deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe, der eines Tages ein Mädchen sah, welches Eier in einem bestimmten Muster auf einen Teppich legte und mit verbundenen Augen zwischen ihnen tanzte. Sie berührte kein einziges Ei und das erstaunte Goethe so sehr, dass er das Gesehene aufschrieb. Da so viele Menschen seine Geschichte lasen, verbreitete sich so die […]