Bedeutung: Wie ein Lauffeuer – sich mit hoher Geschwindigkeit ausbreiten (meist Gerüchte) Herkunft: Der Ursprung dieser Redewendung stammt aus dem 17. Jahrhundert. Ein Lauffeuer war eine eine Spur aus Schwarz- oder Schießpulver, die zur Fernzündung einer Sprengladung angezündet wurde. Die Pulverspur verbrannte rasend schnell, genau wie sich heutzutage manche Gerüchte äußerst schnell herumsprechen und sich Klatsch und Tratsch durch Weitererzählen verbreitet.
Bedeutung: Wie bei Hempels unterm Sofa – unordentlich, schmutzig, unaufgeräumt Herkunft: Diese Herkunft dieser neueren Redewendung ist nicht bekannt. Offenbar stammt sie nicht von einer real existierenden Familie mit dem Namen “Hempel”. Das Wort Hempel selbst leitet sich von Hampel(mann) ab. Schon Martin Luther (1483-1546) nutzte “grober Hempel” als Synonym für einen unkultivierten und einfältigen Menschen. Im 20. Jahrhundert setzte sich dann die Bezeichnung “Hempels Sofa” durch, in manchen Gegenden sagt man auch “bei Hempels unterm Bett”. Für die Verbreitung […]
Bedeutung: Schmetterlinge im Bauch haben – glücklich, aufgeregt, verliebt sein; sich leicht fühlen; flatterige Gefühle im Bauch haben Herkunft: Zum ersten Mal benutzte die amerikanische Schriftstellerin Florence Converse (1871–1967) in ihrem Buch “House of Prayer” die Worte “butterflies in the stomach” (“Schmetterlinge im Magen”). Der Ausdruck erfreute sich großer Beliebtheit und verbreitete sich, bis er Mitte des 20. Jahrhunderts als Redewendung auch in Deutschland ankam. Seither haben Verliebte auch bei uns “Schmetterlinge im Bauch”.
Bedeutung: Jemanden übers Ohr hauen – jemanden betrügen, übervorteilen Herkunft: Diese Redewendung hat ihren Ursprung im Fechtsport und bedeutete früher “jemanden mit der Waffe am Kopf oberhalb der Ohren treffen”. Dabei wird dem Gegner aus der Defensive heraus mit einem gezielten Hieb übers Ohr geschlagen. Der schmerzhafte Schlag über die Ohrenlinie gilt in der Fechtkunst als äußerst unfein und unverschämt, erfordert aber auch ein Mindestmaß an Geschicklichkeit, so dass dem Angreifer früher und dem Empfänger der Redewendung heute auch etwas […]